Karl Prossliner, Otto Mair und Michael Ganthaler (v.l.)
Zahlreiche Interessierte waren bei der Vernissage dabei.

Otto und Foto 

Publiziert in 21 / 2024 - Erschienen am 19. November 2024

Naturns - Eine große Rede sei nicht nötig, da der Titel schon für sich spreche, unterstrich Otto Mair. Er lud am 15. November zur Vernissage von „Otto und Foto“ in die Bibliothek Naturns. Damit öffnete er sein umfangreiches Archiv an Fotografien, das die Historie des Dorfes Naturns, der dort lebenden Menschen und der Bauwerke eindrucksvoll widerspiegelt. „Es sind Zeugnisse vom Leben und Zeugnisse der Veränderung“, betonte Kulturreferent und Vize-Bürgermeister Michael Ganthaler. Man kenne Otto Mair als leidenschaftlichen Amateurfotografen, er habe nie den Anspruch erhoben Profi zu sein. Schon immer aber habe Otto Mair sich dafür interessiert, was im Dorf passiert. „Es sind Bilder endstanden, wo etwas festgehalten wurde, bevor es verschwand. Es sind wichtige Zeitdokumente“, lobte Ganthaler. Die Gemeinde Naturns habe das Foto-Projekt daher gerne unterstützt, „es ist etwas ganz Besonderes“. Einige Worte verlor der Protagonist der Ausstellung dann schließlich doch noch. Otto Mair, selbst ein eifriger Leser, sei froh, seine Bilder hier präsentieren zu können, „in einem Haus der Bücher“ und „einem Haus der Freundschaft“.  

Fotografie seit den 1970er Jahren 

Mit dem Fotografieren begonnen hatte Otto Mair bereits in den 1970er Jahren. Er richtete sich daheim eine Dunkelkammer ein und hielt in seinen Bildern seitdem Menschen und Orte fest. Auch produzierte er Standfotos für Filme seines Freundes Karl Prossliner. Dieser war es übrigens auch, der die Idee zur Fotoausstellung hatte und ihn vor rund einem Jahr dazu anregte, dieses Projekt in der Bibliothek zu realisieren. Die ausgestellten Bilder – über 100 gerahmt bzw. auf Leinwand sowie zig weitere in Fotoalben – sind Momentaufnahmen von Menschen in ihrem Umfeld, von Gebäuden, Plätzen, Wahrzeichen. Sie repräsentieren das Naturns der vergangenen Jahrzehnte – und sind schlussendlich nur eine Auswahl aus einem riesigen Archiv. Otto Mair bedankte sich insbesondere bei seiner Tochter Elisabeth und der gesamten Familie für die Mithilfe sowie bei der Bibliothek, der Gemeinde und allen Beteiligten für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 22. November, während der Öffnungszeiten der Bibliothek Naturns zugänglich, Otto Mair ist dabei persönlich anwesend. 

Michael Andres

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