Die Grüblstraße: Ab dem Frühjahr soll das Geld für die Neugestaltung da sein.

Nur die Kosten fürs Wasser steigen

Schlanderser Gemeinderat beschließt Haushalt für 2024 und einigt sich in Diskussion auf Gebühren

Publiziert in 1 / 2024 - Erschienen am 16. Januar 2024

Schlanders - Ein Gesamtvolumen von 25,3 Millionen Euro umfasst der Schlanderser Gemeindehaushalt für das Jahr 2024. 5,1 Millionen davon sind für Investitionen reserviert, unter anderem für die Errichtung eines Trinkwasserspeichers in Kortsch, die außerordentliche Instandhaltung der Straße am Nördersberg sowie die Ausstattung der Feuerwehrgerätehalle in Vetzan. Davon seien aber bereits ein großer Teil zweckgebunden. Beschlossen hat der Gemeinderat dieses Finanzprogramm bei seiner Sitzung kurz vor Weihnachten einstimmig. In Erwartung sei man neben dem bereits budgetierten Mitteln auf zusätzliche Einnahmen aufgrund der Abtretung des Glasfasernetzes an die Landes-Inhaus-Gesellschaft Infranet, um weitere Projekte finanzieren zu können, wie Bürgermeister Dieter Pinggera ankündigte. Dazu gehört auch die Neugestaltung der Grüblstraße im Hauptort. „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir das Projekt ab März/April finanzieren können“, antwortete Pinggera auf die Nachfrage von Gemeinderätin Kunhilde von Marsoner. Auch wenn es kritische Stimmen gebe, zeigte man sich in der Ratssitzung nach wie vor vom Projekt überzeugt.

„Erhöhung muss kommuniziert werden“
Diskutiert wurden im Rahmen des „Zahlenwerks“ Gemeindehaushalt auch die Tarife für Gemeindesteuern und Gebühren. Man könne laut Bürgermeister Pinggera feststellen, dass die meisten der Gebühren 2024 ident zum Vorjahr bleiben und man weiterhin an dieser Strategie festhalten möchte. Eine Erhöhung müsse es aus gesetzlichen Gründen aber beim Trinkwasser geben. Entweder könne die Erhöhung über die Erhöhung der jährlichen Grundgebühr erreicht werden, oder über die Erhöhung des Wasserzinses in Abhängigkeit vom Wasserverbrauch, wobei die erste Option in der Ratsdiskussion präferiert wurde. Ratsmitglied Peter Raffeiner mahnte diesbezüglich ein, dass man diese Erhöhung an die Bürger kommunizieren müsse. Trotz Erhöhung liegt die neue Höhe der Schlanderser Trinkwassergebühr bei der Hälfte des Landesdurchschnittes, wie weiters angemerkt wurde.

Änderungen beim Citybus: Warten auf die Elektrifizierung der Vinschgerbahn
Anmerkungen und Nachfragen kamen von den Gemeinderäten auch bei den Mitteilungen des Gemeindeausschusses und den Anfragen an diesen. So hatten mehrere Senioren das Problem bei Ratsmitglied Franz Winkler deponiert, dass diese, um den Schlanderser Dammlbereich/das Krankenhaus mit dem Citybus zu erreichen, jeweils umsteigen müssten. Um hier Änderungen herbeizuführen, müsse man die Einführung des Halb-Stunden-Takts der Vinschger Bahn im Zuge des Abschlusses der Elektrifizierung abwarten. Der Grund: Bei den zwei Citybus-Linien müsste man jetzt immer auf die Anbindung an den Zug achten, erklärte Vizebürgermeister Manuel Trojer. Was den öffentlichen Nahverkehr in der Schlanderser Fraktion Vetzan angeht, soll dagegen eine Anbindung direkt an den Bahnhof Goldrain forciert werden.

Glasfaser-Internet ab dem Frühjahr auch in Göflan
Daneben informierte Gemeindereferent Thomas Oberegelsbacher darüber, dass die Arbeiten zur Behebung von Mängeln beim Glasfaser in Göflan begonnen haben, Anfang März 2024 könne mit einem Abschluss gerechnet werden. Dann könnten die Bürger auch das Glasfaser-Netz nutzen. Informiert hat die Gemeinderäte bei der Ratssitzung im Dezember auch Gemeindereferentin Monika Wielander: So wurde wiederum ein breites Angebot für die Sommerbetreuung ausgearbeitet, über welches sich Interessierte bereits ab Mitte Jänner auf der Gemeindewebsite informieren könnten.

Manuel Gruber

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