Bei der Eröffnung in Naturns (v.l.): BM Zeno Christanell mit Lukas Tappeiner und Katrin Gruber (beide BASIS).
Machten sich ein Bild von der neuen BASIS-Station (v.l.): Helmuth Müller, Barbara Wieser Pratzner und Florian Gruber.
Hannes Götsch auf der Badewanne, wohl weitum einzigartig in Sachen Coworking-Räumlichkeiten.
Mehrere Interessierte feierten die Eröffnung der neuen BASIS-Station in Naturns.
Freuen sich über 5 Jahre Coworking in Schlanders (v.l.) Hannes Götsch und Magda Tumler vom BASIS-Team, Coworkerin Christina Gamper und Coworker Stefan Wenger.

Neue BASIS-Station & Jubiläum

Coworking in Naturns eröffnet, 5 Jahre Erfolgsgeschichte in Schlanders.

Publiziert in 19 / 2024 - Erschienen am 22. Oktober 2024

NATURNS - „In Schlanders haben wir soeben auf 5 erfolgreiche Jahre zurückgeblickt, hier fängt alles erst an“, betonte Katrin Gruber, die Präsidentin des BASIS-Vorstands bei der Eröffnung des „startbase Coworking Naturns“ am Freitag, 18. Oktober. Nach den Coworking-Räumlichkeiten in der BASIS-Zentrale in Schlanders und jenen in Mals kamen nun beim Bahnhof in Naturns neue Arbeitsräume hinzu. Auf 2 Etagen befinden sich rund 10 Coworking-Plätze, darunter ein Raum im oberen Stock, der sich mit 4 Arbeitsplätzen als Teambüro eignet. Ein Meetingraum mit großem Flachbildschirm darf nicht fehlen. Auch ein Garten gehört dazu. Angeboten werden unter anderem eigene fixe Arbeitsplätze zu einem Monatstarif, flexible Arbeitsplätze in Form von Tagestickets oder 10er-Tickets etc. Für ultraschnelles Internet ist selbstverständlich gesorgt. Detail am Rande: Es sind die wohl ersten Coworking-Räumlichkeiten weitum mit gemütlicher Badewanne zum Entspannen.

Erst Leerstand, jetzt Ort der Begegnung und Kreativität

Das Gebäude, das in der k.u.k.-Ära entstanden war, diente zuletzt als Wohnung für die Bahnwärterin, stand aber nun seit über 10 Jahren leer. „Es zeugt von Geschichte, kombiniert mit Innovation. Dafür steht ihr als BASIS“, betonte der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell. Die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) sei vor einigen Jahren an die Gemeinde herangetreten, mit dem Vorschlag, das Gebäude zur Verfügung zu stellen. Die Gemeinde sei wiederum 2022 an die BASIS herangetreten, mit der Idee etwas aus dem Leerstand zu machen. Auch ein Führungswettbewerb wurde daraufhin ausgeschrieben. Dieser ging an die BASIS, die bereits seit langem Partner des Südtiroler Coworking-Netzwerk „startbase“ ist. Man setze auf das Know-How und die Erfahrung. Das Gebäude, das nach wie vor der STA gehört, wurde vorerst für 9 Jahre an die Gemeinde abgebeben, eine Verwendung darüber hinaus sei möglich. Einige Sanierungsmaßnahmen und Anpassungsarbeiten standen an, insgesamt hat die Gemeinde Naturns ca. 30.000 Euro investiert. Es sei gelungen, weitere „freie Räume“ in Naturns anzubieten, so Christanell. Es solle ein Ort der Begegnung, Kreativität und Zusammenarbeit sein. „Es gibt viele kreative Köpfe im Dorf, wenn die zusammenarbeiten, kann Großes entstehen. Es soll ein Raum sein, in dem Ideen wachsen können. Ein Kreativort wo man Leute zusammenbringt, die bereit sind, neue Wege zu gehen“, unterstrich der Bürgermeister. Dass der Gemeindeausschuss mit vier Personen – neben BM Christanell waren es Helmuth Müller, Barbara Wieser Pratzner und Florian Gruber – bei der Eröffnung vertreten war, sei als „starkes Zeichen“ zu werten.

5 Jahre Coworking in Schlanders

Kurz vor der Eröffnung in Naturns hatte die 5-Jahresfeier des „startbase Coworking“ in der Drususkaserne in Schlanders stattgefunden. Hannes Götsch blickte auf die Erfolgsgeschichte zurück. „Wir sind mittlerweile international bekannt und vernetzt“, erklärte er. Im Herbst 2019 waren die Coworking-Räumlichkeiten in Schlanders eröffnet worden, 2 Jahre später kam der Pendler*innenhafen in Mals hinzu. Heute gibt es in Schlanders und Mals 13 lokale fixe Coworker/innen, und weit über 30 flexible Nutzer/innen. 2, die ihren fixen Arbeitsplatz derzeit in der BASIS haben, sind Christina Gamper und Stefan Wenger. Gamper arbeitet als Festangestellte für das Netz für offene Jugendarbeit im Bereich „Jugend Coaching Giovani“. Mitarbeitende der offenen Jugendarbeit sind mobil in ganz Südtirol unterwegs, mit der BASIS gibt es nun einen zweiten festen Standort neben jenem in Bozen. „Es ist ideal, sich hier mit Jugendlichen zu treffen“, so Gamper. Lukas Wenger arbeitet als freiberuflicher Softwareentwickler in der BASIS. Der Prader entschied sich aus Graz zurück in den Vinschgau zu kommen, seit September 2023 hat er in der Drususkaserne seinen fixen Arbeitsplatz. „Ich habe hier alles was ich brauche. Insbesondere der Austausch mit anderen ist interessant. Es herrscht ein feines Arbeitsklima. Die Community macht’s aus“, so Wenger.

Michael Andres

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