Dekan Stefan Hainz (links) und Pfarrer Konrad Gasser.
Die Pfarrkirche in Prad war bei der feierlichen Messfeier der gesamten „Seelsorgeeinheit Ortlergebiet“ voll besetzt.
Beim anschließenden Umtrunk präsentierte sich der Pfarrer bürgernah.
Die Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden (v.l.): Josef Hofer (Stilfs), Anja Gutwenger (Sulden), Sara Schwienbacher (Trafoi), Claudia Dietl (Lichtenberg) und Elisabeth Pichler (Prad).
Gemeinsam mit Mitbruder Peter Nicola (links), Dekan und Pfarrer am Münster zu Salem am Bodensee, und Dekan Stefan Hainz zelebrierte Pfarrer Konrad die heilige Messe.

„Nennt mich Pfarrer Konrad“

Konrad Gasser tritt in die Fußstapfen von Florian Öttl.

Publiziert in 16 / 2024 - Erschienen am 10. September 2024

PRAD - „Wir freuen uns auf ein gemeinsames Arbeiten in der Seelsorgeeinheit Ortlergebiet an einer lebendigen Kirche von morgen“, hieß die Präsidentin des Pfarrgemeinderates Lichtenberg Claudia Dietl im Namen der Pfarreiern Hochw. Konrad Gasser als ihren neuen Pfarrer willkommen. „Nennt mich Pfarrer Konrad“, betonte dieser bei seiner Vorstellung im Rahmen einer heiligen Messe, die er am Sonntag, 1. September, in der Pfarrkirche „Maria Königin“ in Prad zelebrierte. Gasser folgt auf Florian Öttl (wir berichteten) als neuer Leiter der Seelsorgeeinheit Ortlergebiet sowie als Pfarrer von Prad-Agums und als Pfarrseelsorger von Sulden, Stilfs, Trafoi und Lichtenberg.
„Die Einführung eines neuen Pfarrers ist immer etwas Besonderes, es ist der Tag eines Neubeginns in der Pfarrgemeinde“, erklärte der Malser Dekan Stefan Hainz. Es gelte, Pfarrer Florian Öttl, der tags zuvor im Passeiertal als neuer Pfarrer eingeführt worden war, in guter Erinnerung zu behalten und nun Konrad Gasser zu unterstützen. „Viele Jahre lang ging Pfarrer Florian mit euch den Weg des Glaubens. Ich bitte euch, steht nun Pfarrer Konrad zur Seite. Und geht mit ihm den Weg des Glaubens weiter“, betonte der Dekan und sagte zu Pfarrer Konrad: „In Verbundenheit mit dem Bischof wirst du die Aufgaben erfüllen.“ Er werde die Menschen immer wieder an den Schatz des Glaubens erinnern, „er geht mit euch den Glaubensweg“. „Lieber Herr Pfarrer Gasser, wir wünschen Ihnen, dass Sie sich bei uns wohlfühlen, angenommen und getragen fühlen, von allen, die an dieser Aufgabe mitarbeiten, den vielen Ehrenamtlichen innerhalb und außerhalb der Gremien unserer Pfarreien. Wir hoffen und bitten Gott um die Kraft, dass es uns gemeinsam gelingt. Wir freuen uns auf das gemeinsame Wirksamwerden in unseren Pfarreien“, erklärte Claudia Dietl stellvertretend für die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte. Konrad Gasser wisse, „dass alles gut organisiert und mit den einzelnen Pfarreien abgestimmt werden muss“.  Es sei eine Herausforderung und sicher keine leichte Aufgabe. „Unumgänglich dabei ist, die Mithilfe von Laien miteinzubinden, damit sie Herr Pfarrer in ihren vielfältigen Aufgaben die notwendige Unterstützung erhalten“. Konrad Gasser war in den vergangenen zehn Jahren Pfarrer von St. Andrä und Pfarrseelsorger von Albeins, Sarns, Afers und Lüsen. Der heute 53-Jährige war im Jahr 2010 im Brixner Dom zum Priester geweiht worden. „Nach der Matura habe ich zwölf Jahre in der Bank gearbeitet, jedoch im Laufe der Jahre immer mehr gespürt, dass das nicht mein endgültiger Weg ist. Die innere Stimme hat mich zum Theologiestudium geführt und zum Entschluss, in das Priesterseminar einzutreten“, erklärte er.

„Insgeheim habe ich es mir gewünscht“

Der Abschied aus dem Eisacktal sei ihm nach zehn Jahren zwar schwergefallen, aber er freue sich auf die Zeit im Vinschgau, „auf die Zeit mit euch“. Er wünsche sich, „dass wir die Schönheit unseres Glaubens immer wieder neu entdecken“. Es gebe viele Aufgaben zu bewältigen: „Dazu brauche ich eure Mithilfe“. Pfarrer Konrad wolle die Menschen in „seinen“ Pfarreien kennenlernen. „Und ich möchte, dass ihr mich kennenlernt“. Der Vinschgau sei für ihn kein neues Territorium. Bereits von 2010 bis 2012 war er als Kooperator in Mals tätig gewesen. „Insgeheim habe ich mir immer gewünscht, in meinem priesterlichen Leben nochmal in den Vinschgau zurückzukommen“, verriet er beim Umtrunk gegenüber dem der Vinschger.

Michael Andres

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