Im Zuge der Ausführungsplanung soll u.a. auch die Frage der Fassadengestaltung des neuen Naturparkhauses geklärt werden. Quelle: Area Architetti Associati - Architektensozietät

Naturparkhaus nimmt weitere Hürde

Publiziert in 22 / 2017 - Erschienen am 13. Juni 2017

Naturns - Nahezu einhellig hat der Naturnser Gemeinderat am 22. Mai das Vorprojekt für den Bau des neuen Besucherzentrums Naturpark Texelgruppe genehmigt. Dem Gemeinderat vorgestellt hatten das Projekt die Architekten Roberto Pauro und Andrea Fregoni (Area Architetti Associati – Architektensozietät in Bozen), die seinerzeit den Ideenwettbewerb gewonnen hatten. Der zweistöckige, markante Neubau entsteht auf dem Areal, wo sich früher die Tankstelle befunden hat. Das Land stellt die Grundfläche der Gemeinde kostenlos zur Verfügung und soll zudem die Ausgaben für die Einrichtung übernehmen. Die Kosten für den Bau in Höhe von 1,92 Millionen Euro trägt die Gemeinde. Dank der Einplanung von Geldmitteln in den Gemeindehaushalten 2016 und 2017 könnte es laut Bürgermeister Andreas Heidegger gelingen, die Kosten auch ohne den Verkauf des Ex-Anas-Hauses zu stemmen. Dieses gehört mittlerweile ebenfalls der Gemeinde. Noch mit dem Amt für Wildbachverbauung und der Forstbehörde abzuklären ist die Außengestaltung, auch in punkto Kosten. Der Neubau sieht u.a. einen spiralförmigen Ausstellungsweg ins Obergeschoss und wieder zurück zur Eingangshalle vor. Groß­zügige Fensteröffnungen sollen einen Bezug zwischen den Innen- und Außenräumen herstellen. Neben Räumen für die Dauerausstellung ist auch ein eigener Bereich für Wanderausstellungen vorgesehen. Auch ein Projektierungsraum und eine Werkstatt für Kinder sind geplant. Als wesentliche Baumaterialien werden Stein und Holz ins Auge gefasst. Auch das Element Wasser soll eine wichtige Rolle spielen. Eine eigene Arbeitsgruppe wird sich darum bemühen, den Neubau mit typischen Naturnser Themen zu beleben. Wie Pauro und Fregoni ausführten, handelt es sich von der Dimension her nicht um einen imposanten Bau, wohl aber um einen prägenden und einen, der sich von herkömmlichen Formen abhebt. Geplant ist ein ca. 8 Meter hoher Neubau nach dem KlimaHaus-Standard A. Das Ausführungsprojekt soll bis zum Herbst vorliegen. Im Anschluss daran wird die Gemeinde die Arbeiten ausschreiben. Läuft alles nach Plan, ist im Frühjahr bzw. Sommer 2018 mit dem Baubeginn zu rechnen.

Josef Laner

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