Es wurde gesungen und gefeiert.
Stammeskurat Thomas Weithaler
BM Zeno Christanell, Pfadfinder-Landeschef Felix Irsara und Vize-BM Michael Ganthaler (v.l.).
Julian Stuefer, Landeskurat der Südtiroler Pfadfinderschaft
Spielten Pfadfinder-Lieder (v.l.): Peter, Michael, Lukas und Thomas Ganthaler.

Naturnser Pfadis feiern 

Ein halbes Jahrhundert Pfadfinderstamm. 

Publiziert in 21 / 2024 - Erschienen am 19. November 2024

Naturns -  „Pfadfinderarbeit ist die Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu eigenständigen Persönlichkeiten, die für ihr Leben und Tun selbst die Verantwortung übernehmen und ihre Haltung anderen vorleben“, betonte Vize-Bürgermeister Michael Ganthaler bei der großen Jubiläumsfeier der Naturnser Pfadfinder auf dem Burggräflerplatz. Vor rund 50 Jahren wurde der Pfadfinderstamm Naturns gegründet. Ganthaler und Bürgermeister Zeno Christanell, ihres Zeichens selbst langjährige Pfadfinder, blickten auf die vergangenen Jahrzehnte zurück. 1973 war die Südtiroler Pfadfinderschaft als eigenständiger Kinder- und Jugendverband gegründet worden. Der Pfadfinderstamm in Naturns entstand ein Jahr danach, der vor fünf Jahren verstorbene Altdekan Georg Peer hatte maßgeblichen Anteil daran. Er habe besonders die Anfangszeit des Stammes wesentlich geprägt. Auch die Errichtung des Zeltlagerplatzes geht auf diese Zeit zurück. „2002 wurde dieser zwar vom Unwetter ziemlich zerstört, aber wir bauten ihn mit vereinten Kräften wieder auf“, erinnerte Christanell. Auch in den vergangenen Jahren gab es einige Meilensteine: „2006 haben wir unser Pfadfinderheim fertigstellen können“, blickte Ganthaler, der bereits seit rund 30 Jahren bei den Pfadfindern in Naturns aktiv ist, zurück. 

Verantwortung übernehmen 

Christanell, der nicht nur als Pfadfinder vor Ort war, „sondern eben auch als Bürgermeister“, wies auf die Parallelen hin: „Verantwortung übernehmen und den Ort, wo wir sind, so gut wie er ist oder besser zu hinterlassen.“ Es sei auffallend, dass viele ehemalige Pfadfinder heute in der Gemeinde Naturns Verantwortung tragen. „Feuerwehr, Musikkapelle, Kaufleute, Jäger – und viele andere mit verantwortungsvollen ehrenamtlichen Aufgaben, die für unser Dorf wichtig sind.“ Dies mache die Gemeinde lebenswert. Pfadfinder-Landeschef Felix Irsara erinnerte an das Pfadfindergesetz: „Unter anderem steht darin, dass man auf die Ehre eines Pfadfinders bauen kann. Man kann sich verlassen auf die Pfadfinder.“ Aus dem Publikum wurde zudem genannt: „Der Pfadfinder sucht den Weg zu Christus und lebt in der Kirche.“ Insgesamt gibt es zehn Gebote der Pfadfinder. „Michael (Anm. Ganthaler) kennt sie alle“, unterstrich Zeno Christanell. Kein Wunder, dass es an Ganthaler lag, einige weitere Gebote aufzuzählen. „Ein Pfadfinder ist lebensfroh und gibt nie auf“, so der Vize-Bürgermeister unter anderem. 

Aktiver Stamm, 70 Mitglieder 

Julian Stuefer, der Landeskurat der Südtiroler Pfadfinderschaft und Stammeskurat Thomas Weithaler zelebrierten die Wort-Gottes-Feier. Pfadfinder-Lieder durften dabei freilich nicht fehlen. Auch für die Kinder gab es ein reichhaltiges Programm. Zahlreiche Naturnser/innen und Gäste von außerhalb ließen sich diesen Feiertag nicht entgehen. Der Pfadfinderstamm Naturns unter dem Vorsitz von Julian Mair gilt als überaus aktiv und zählt derzeit etwa 70 Mitglieder, sowohl Jugendliche und Kinder als auch Erwachsene. 

Michael Andres

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