Die Einbahnregelung schafft mehr Platz, dadurch kann durch eine neue Parkplatzgestaltung der Aufenthalts- und Bewegungsraum vor den Geschäften im Dorfzentrum vergrößert werden.

Naturns: Probephase für rund ein Jahr

Publiziert in 15 / 2021 - Erschienen am 29. April 2021

Naturns - Mehrere Verkehrszählungen der vergangenen Jahre haben ergeben, dass der innerörtliche motorisierte Individualverkehr von Jahr zu Jahr zugenommen hat. Mit der Zunahme des Autoverkehrs sinkt die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Dorf. Beim großen Partizipationsprozess der „Vision 2030+“ wurde klar, dass eine Verkehrsberuhigung innerhalb des Dorfes ganz oben auf der Wunschliste der Naturnserinnen und Naturnser steht. Mittels sanfter Mobilität, zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichen Transportmitteln soll Naturns nachhaltiger und umweltschonender werden. Formen der sanften Fortbewegung fördern zudem die soziale Begegnung zwischen allen Teilen der Bevölkerung. Mehrere Arbeitsgruppen haben eine Reihe an Vorschlägen von konkreten Eingriffen erarbeitet, die dazu beitragen werden, diese Ziele zu erreichen. Eine wesentliche Maßnahme in diesem Gesamtkonzept ist die Einbahnregelung der Bahnhofstraße (Hauptstraße bis Parkplatz Bahnhofstraße in Fahrtrichtung Bahnhof) mit neuer Parkplatzregelung. Dieser Schritt soll mehr Platz für Radfahrer und mehr Aufenthaltsqualität für Fußgänger schaffen, um damit die sanfte Mobilität deutlich aufzuwerten. Es werden gewisse kurze innerörtliche Fahrwege mit dem Auto erschwert zugunsten einer Steigerung der Lebensqualität aller. Die Maßnahmen wurden von den Bürgerinnen und Bürgern selbst erarbeitet, in einer Bürgerversammlung vorgestellt, als zielorientiert befunden und über das Gemeindeblatt veröffentlicht. Bei einer Online-Bürgerversammlung wurden Anrainer und Betroffene ausführlich informiert. Im Anschluss an die Vorbereitungen für die Umsetzung (Pflaster- und Asphaltierungsarbeiten, Einzeichnungen, Beschilderungen) trat die neue Regelung am 23. April in Kraft. Die Einbahnregelung in der Bahnhofstraße wird vorläufig für rund ein Jahr als Probephase eingeführt. Die Auswirkungen werden von einer Arbeitsgruppe des Gemeinderates beobachtet und anhand einer Verkehrszählung monitoriert.

Redaktion

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