Das Ausschussmitglied Raimund Prugger (links) und Maschinenring-Obmann Joachim Weiss.
Rene Kuppelwieser
Irene Holzmann

Maschinenring als Beispiel des Zusammenhalts

Publiziert in 5 / 2024 - Erschienen am 12. März 2024

KORTSCH - „Die Mitgliederzahl blieb in den vergangenen Jahren konstant“, erklärte Obmann Joachim Weiss bei der heurigen Mitgliederversammlung des Maschinenrings Vinschgau im Fraktionssaal von Kortsch. So sind es derzeit 1.207 Mitglieder im Vinschgau. Am stärksten vertreten sind die Gemeinden Latsch (240), Schlanders (205) und Laas (171). Zur Erinnerung: Mitglied werden können landwirtschaftliche Betriebe und Körperschaften. Landwirte können anderen Landwirten ihre Dienstleistungen mitsamt den Maschinen zur Verfügung stellen. Die Stunden werden über den Maschinenring abgerechnet. So soll eine überbetriebliche Auslastung der Maschinen gewährleistet sein, der Maschinenring leistet zwischenbetriebliche Hilfe und vermittelt. „Das zeigt, wie der Bauernstand zusammenhalten kann“, so Obmann Weiss. Eine wichtige Tätigkeit des Maschinenrings bilden seit jeher auch die Sammelbestellungen von UMA-Treibstoff. Dabei handelt es sich um verbilligten Treibstoff für die Landwirtschaft. Im vorigen Jahr wurden 62 UMA-Abrechnungen für Dritte gemacht. Die Preisentwicklung des Treibstoffs sei mittlerweile wieder konstant und liege momentan bei einem Euro. 2022 habe es aufgrund des Ausbruchs des Ukraine-Kriegs eine Preisexplosion gegeben, damals habe der Treibstoff eine Höchstgrenze von 1,44 Euro erreicht. Auch die Überprüfung der Feldspritzen stellt einen Tätigkeitsbereich des Maschinenrings dar. Der Maschinenring ist eine autorisierte Prüfstelle. Interessierte Bauern können sich Rene Kuppelwieser, dem Geschäftsführer im Vinschgau, melden.
Kuppelwieser stellte die Tätigkeiten auf Landesebene vor. Auch diese seien zahlreich und beinhalten unter anderem die Verhandlungen für Traktor- und Anhängerversicherungen, die Organisation von Lehrfahrten, die Organisation von Bodenprobegeräten oder die Altölsammlung. 2023 wurden etwa insgesamt 7.755 Liter Altöl gesammelt. „Die Mitglieder können sich im Büro des Maschinenrings anmelden und innerhalb einiger Monate wird das Altöl kostenlos von der Firma Santini abgeholt“, erklärte Kuppelwieser.

Was tun gegen Trockenheit?

Irene Holzmann vom Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) referierte zum Thema „Auswirkung von Trockenheit auf Böden und Landwirtschaft“. Die globale Erwärmung wirke sich etwa auch auf die heimische Landwirtschaft aus und erklärte, was man tun könne, um Trockenheit vorzubeugen. Jeder Betrieb könne abhängig von der angebauten Kultur einiges tun: Im Grünland sollten beispielsweise  Lücken im Bestand vermieden werden, um die Wasserverdunstung zu vermindern. Auch die Bewässerung spiele natürlich eine große Rolle.

Michael Andres

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.