Lösung in Sicht
St. Valentin a.d.H. - Schon seit einiger Zeit steht fest, dass das Wasser, das seit Ende Juli in Keller und andere unterirdische Räume von Beherbergungsbetrieben und Geschäften in St. Valentin a.d.H. eindringt, aus dem Druckstollen des Reschenstausees stammt. Bereits seit Wochen sind rund um die Uhr Pumpen in Betrieb, um das Wasser abzupumpen. Nun zeichnet sich eine Lösung ab, mit der das Problem an der Wurzel gepackt werden kann. Wie Bürgermeister Franz Prieth kürzlich bestätigte, beabsichtige Alperia Vipower, den Stollen, der unterirdisch durch das Dorf führt, entlang eines Abschnittes von ca. einem Kilometer mit Kunstfaserrohren auszustatten. Diese Rohre sollen durch den 3 Meter dicken Betonstollen gezogen werden. „Der Hohlraum zwischen dem bestehenden Stollen und den neuen Rohren wird ausbetoniert, sodass es künftig in diesem Bereich zu keinen Wasseraustritten mehr kommen dürfte“, gab sich der Bürgermeister zuversichtlich. Alperia Vipower hatte Ende August damit begonnen, den Staupegel des Reschenstausees vorzeitig zu senken. Der Pegel sinkt täglich um ca. 20 Zentimeter. Am 5. September zum Beispiel belief sich die Meereshöhe des Stausees auf 1.487,89 Meter. Am 15. September waren es 1.485,90 und am 21. September 1.484,62 Meter. „Es ist geplant, den Pegel auf ca. 1.480 Meter zu senken,“ so Prieth. Sobald dieser Stand erreicht ist, „sollen die Arbeiten unverzüglich beginnen, um sie bis spätestens März des nächsten Jahres abschließen zu können.“ Wie berichtet, hatten die Wasseraustritte nicht nur zu beträchtlichen Bauschäden geführt, sondern auch zu Umsatzeinbußen sowie zu einem Imageschaden. Auch moralische Schäden sind infolge der teils unerträglichen Zustände und der damit verbundenen Belästigungen und Beeinträchtigungen entstanden. „Die Gemeindeverwaltung steht weiterhin voll hinter allen Geschädigten und setzt sich zusammen mit ihnen weiterhin dafür ein, dass alle Schäden, soweit dies möglich ist, ersetzt bzw. wiedergutgemacht werden“, versicherte der Bürgermeister.