„Katharina vom Schönplimatal“
Martell/Trattla - Das Büchlein „Katharina vom Schönplimatal“ aus dem „effekt“-Verlag in Neumarkt ergab allein schon durch die Vorstellung einen positiven Effekt, eine positive Wirkung. Im Saal des Nationalparkhauses culturamartell war kein Stuhl mehr frei, als sich Bürgermeister Georg Altstätter über das große Interesse am „Schianbliamltol“ freute. Verlagsleiter Elmar Thaler danke der Gemeinde, dem Bildungsausschuss und der Bibliothek für die Organisation des Abends und führte in das Buchprojekt „Katharina vom Schönplimatal“ ein. Nicht nur die Nachbarn, auch die Bewohner selbst waren überrascht, dass ihr Hochtal literarisch nicht nach den „Bliamlen“, sondern auch nach dem Wildbach Plima benannt wurde. Der Chor blieb beim „Schianbliamltol“, als er unter der Leitung von Stefan Kobald Herbert Paulmichls Komposition „In Martell, in mein Tol“ anstimmte. Autorin Helene Mathá, die Krankenschwester und Fachlehrkraft für Humanwissenschaften aus Meran, erzählte mit viel Einfühlungsvermögen, mit Zitaten aus historischen Quellen und mit einzigartigen Naturaufnahmen über ihre Vorgangsweise beim Verfassen des Romans. Ursula Zeller habe den Umschlag gestaltet und der Katharina ein Gesicht gegeben, berichtete sie, aber entstanden sei die Geschichte „aus dem Zusammenspiel von Recherchen und meiner Phantasie“, liest man in einem bemerkenswert fundierten Nachtrag zum Buch. Helene Mathá hat nicht nur den Ureinwohnern aufs Maul geschaut, sondern auch die besondere Atmosphäre aller Orte und Schauplätze erwandert, erfühlt und in angenehmer Sprache als „Erzählung vom Leben einer jungen Frau im mittelalterlichen Martelltal“ ausgedrückt. Bevor das schmackhafte Buffet eröffnet wurde, sang der „Schianbliamlchor“ unweit von der Plima „Wo der Wildbach rauscht“.