Seit Ende November setzt das Landesamt für Wildbachverbauung West die Arbeiten zur Ausrottung der invasiven Wasserpflanze „Elodea nuttallii“ im Rablander Weiher fort.

Kampf gegen „Wasserpest“ geht weiter

Publiziert in 22 / 2023 - Erschienen am 5. Dezember 2023

Rabland -
Im Rablander Weiher hat kürzlich eine weitere Phase der Arbeiten zur Entfernung einer invasiven Wasserpflanze begonnen: Die gebietsfremde Pflanze „Elodea nuttallii“, auch bekannt als Nuttalls Wasserpest, war zu Beginn des Sommers 2022 erstmals in Südtirol gesichtet worden. Wegen ihrer großen Anpassungsfähigkeit, ihres schnellen Wachstums und ihrer Vermehrung hat sich diese Pflanze in kurzer Zeit im gesamten Weiher ausgebreitet und die einheimischen Pflanzen verdrängt. Da der Rablander Weiher in die Etsch mündet, sind die Arbeiten zur Ausrottung dieser Pflanze unbedingt erforderlich, unterstreicht Bauleiter Martin Eschgfäller vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West. Seit Kurzem ist der Bautrupp mit Vorarbeiter Martin Müller mit Baggern im Einsatz, um einen weiteren Abschnitt der Wasserfläche mit sauberem Bachmaterial aufzufüllen und so die Wasserpflanze zu verdrängen. „Da es sich beim Rablander Weiher um ein viel besuchtes Naherholungsgebiet handelt, wird mit besonders großer Umsicht vorgegangen“, betont Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler. Die Arbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen der Wildbachverbauung mit dem Gewässerökologen Peter Hecher der Agentur für Bevölkerungsschutz sowie dem Biologischen Labor in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, dem Landesamt für Gewässerschutz, dem Landesamt für Natur, dem Landesamt für Wildtiermanagement, der Landesabteilung Forstwirtschaft, dem örtlichen Fischerverein und der Gemeindeverwaltung von Partschins. Die Arbeiten werden voraussichtlich den ganzen Winter über fortgeführt. Zunächst wird abgedeckt, dann Material entnommen und anschließend erfolgt die Gestaltung. Die Arbeiten und die Umgestaltung werden vom Rablander Weiher über den Unterlauf des Zielbachs bis zur Mündung in die Etsch fortgeführt, da sonst die Gefahr besteht, dass kleine Teilchen dieser Wasserpflanze weitere Lebensräume besiedeln.

Redaktion

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