Im Zeichen der Begegnung
Schule als Ort der Begegnung und Entfaltung: Das OSZ Mals präsentierte sich beim Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit.
MALS - Was Schule kann, wurde beim Tag der offenen Tür kürzlich in Mals klar. Das Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ mit der FOWI (Fachoberschule für Wirtschaft mit der Fachrichtung Verwaltung, Finanzwesen und Marketing), dem SOGYM (Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre) der Sportoberschule (mit Landesschwerpunkt Sport/Alpinsportarten) sowie den Schwerpunkten Fußball, Badminton, Tennis und Eishockey präsentierte sich den Interessierten. Und diese kamen zahlreich, um sich ein Bild von der Schule zu machen. Die Schüler selbst führten durch die Schule, erklärten gemeinsam mit den Lehrern in Form von Vorträgen und Gesprächen das Lern- und Trainingssystem. „Wir nutzen den Standort im oberen Vinschgau als Chance, mit der Umgebung und seinen Besonderheiten schulisch, sportlich, kulturell und wirtschaftlich zu wachsen“, erklärte Direktor Werner Oberthaler das Leitbild der Schule. Der gute Kontakt zur Bevölkerung und die Zusammenarbeit mit lokalen sozialen, wirtschaftlichen und sportlichen Einrichtungen und etablierten Unternehmen sei ein Merkmal der Schule. Fast 70 Lehrpersonen, 6 Integrationslehrer sowie 25 Trainer, die seit 2 Jahren ebenfalls als Lehrpersonen eingestuft sind, unterrichten an der Schule.
Medaillenschmiede Sportoberschule
„Die Sportoberschule ist ein eigener Schultyp. Wir versuchen immer wieder, neue Lernformen mit dem Leistungssport zu verbinden. Die Schüler sollen möglichst früh Eigenverantwortung übernehmen“, so Direktor Werner Oberthaler. Die Sportoberschule, die heuer mit einer großen Feier Ende Mai ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, ist ohnehin stets in aller Munde. Denn hier werden sozusagen Weltmeister gemacht. Erst kürzlich, bei der WM der Naturbahnrodler, gingen sämtliche Goldmedaillen an die ehemaligen Schüler der Schule, Evelin Lanthaler, Alex Gruber, Florian Clara und Patrick Pigneter. Auch Stars wie die Biathleten Dorothea Wierer oder Dominik Windisch, Ski-Asse wie Dominik Paris oder Manuela Mölgg, der Skilangläufer Dietmar Nöckler und viele mehr besuchten die Sportoberschule.
Seit 5 Jahren auch Schwerpunkt Fußball
Während die Sportoberschule sich auf die Wintersportarten konzentriert (Ski Alpin, Ski Cross, Biathlon, Skilanglauf, Naturbahn- und Kunstbahnrodeln, Snowboard, Snowboardcross) wird mit den Sportschwerpunkten, integriert in der FOWI und im SOGYM, das sportliche Konzept erweitert. So können Schüler die Schwerpunkte Fußball, Badminton, Tennis und Eishockey wählen und damit Schule und Sport verbinden. Das Fußball-Projekt gibt es seit 2014, der FC Südtirol hat die Schirmherrschaft übernommen, als hauptverantwortlicher Trainer fungiert der ehemalige Profi Arnold Schwellensattl. 2 Mal wöchentlich wird in Klein- und Großgruppen trainiert, etwa 8 Stunden Fußball stehen wöchentlich an, einmal monatlich steht ein Spiel auf dem Programm, wie die beiden Schüler Alex Marsoner und Jonas Tscholl in einem Vortrag erklärten. Mittlerweile gibt es bereits 80 Schüler in 4 „Fußballklassen“.