Luciano Amistanis ältere Begleiterin „Evita vom Kloster Steinach“ ließ sich auch von der vorgetäuschten Menschenmenge nicht ablenken.
Beim Apportieren wirkte Evita nicht mehr ganz so frisch.
Sieger und zufriedene Organisatoren: Markus Prader (Vahrn), Luciano Amistani (Kardaun), Roman Lechthaler, Präsident, Harry Kretzschmer (Jessen, Sachsen-Anhalt), Walter Klotz, Sepp Pircher und Kurt Zischg (v.l.)

Eros übertraf sie alle

Die XX. Montani-Trophäe war Heimspiel und Heimsieg für die Ortsgruppe Morter/Latsch im Verein für deutsche Schäferhunde.

Publiziert in 39 / 2018 - Erschienen am 13. November 2018

Morter - Seit 2003 hegen und pflegen Roman Lechthaler als Vorsitzender und sein Ausschuss so etwas wie ein mitteleuropäisches Netzwerk der Hundesportlerinnen und -sportler. Seit 1978 - im Zweijahresrhythmus - findet dazu das Internationale Turnier für Schutzhunde statt. „Es ist eine gewaltige, organisatorische Herausforderung“, betonte Präsident Lechthaler. „Ohne die Mitglieder und deren Familienangehörige könnte diese erfolgreiche Tradition der Montani-Trophäe nicht aufrecht erhalten werden.“ „Und ohne die gute Zusammenarbeit mit dem Tourismus-Verein Latsch-Martell auch nicht“, ergänzte Zuchtwart Sepp Pircher. Das Turnier generiere viele Übernachtungen. Zu jedem der 60 Teilnehmer kämen mindestens 2 Begleitpersonen, meinte er. Dass die Montani-Trophäe erfolgreich und beliebt ist, bewies wieder die Teilnehmerzahl. 66 Hunde waren in Morter am Start. Manche Hundeführer hatten mehr als 1.000 km zurückgelegt, um in den Vinschgau zu kommen. Die Kampfrichter Günther Funke und Ferdinand Diermayr, die Schutzdiensthelfer Giacomo Campione und Henri Zolinsky standen im Dauereinsatz. Die Internationale Prüfungsordnung (IPO) sieht die Disziplinen „Unterordnung, Schutz und Fährtensuche“ vor. Wegen der gleichzeitig stattfindenden Italienmeisterschaft wurde die Fährtensuche diesmal ausgeklammert. 5 Mitglieder hatte die Ortsgruppe Morter/Latsch im Rennen, darunter als Held des Tages Luciano Amistani, dessen 4-jähriger Rüde „Eros vom Hause Meraner“ mit einem winzigen Punkt Vorsprung der große Triumph gelang: Er holte den Sieg in der Kategorie IPO1 und die begehrte Montani-Trophäe für Mannschaften in seine Heimatgemeinde Kardaun. „Eros hat erst 3 Wettkämpfe bestritten, sie aber alle gewonnen“, erzählte Amistani, dessen Frau Christine übrigens die Trophäe gemalt hat. Den 2. Podestplatz nach „Eros“ sicherte sich Kurt Zischg (Prad) mit seiner Hündin „Kissy vom Kloster Steinach“. Die „Heimmannschaft“ wurde ergänzt von Mirco Satto (Schlanders) mit „Falco“, Sieglinde Kerschbaumer (Latsch) mit „Bendis of Dark Room“, einem holländischen Herder, und Adalbert Tarneller (Tschengls) mit dem Schäfer „Strolch vom Guzzistall“. Die beste Unterordnung lieferte Alexandra Liegl aus Amerang in Oberbayern mit „Yankee vom Waldwinkel“. Beste „Performance“ im Schutz gelang der Hündin „Daika vom Haus Brechtken“, geführt von Elisabeth Soßalla aus Wülfrath in Nordrhein-Westfalen. Neben den 60 Deutschen Schäferhunden nahmen noch zwei belgische Schäferhunde Malinois, je ein Hovawart, Dobermann, Herder und Labrador die Herausforderungen der internationalen Prüfungsordnung in Morter an.

Günther Schöpf

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