Die Kerngruppe des Projektes Elki Obervinschgau: Marion Januth
Die Kerngruppe des Projektes Elki Obervinschgau: Beate Abarth
Die Kerngruppe des Projektes Elki Obervinschgau: Mirjam Spieß
Die Kerngruppe des Projektes Elki Obervinschgau: Nathalie Telser

Eltern-Kind-Zentrum Obervinschgau im Aufbau

Publiziert in 1 / 2021 - Erschienen am 19. Januar 2021

Obervinschgau - In fast allen Landesteilen können Eltern mit Kindern die vielfältigen Angebote von insgesamt 20 Eltern-Kind-Zentren und 16 Außenstellen nutzen. Ein weißer Fleck im landesweiten Elki-Netzwerk ist derzeit noch der Obervinschgau. Diese Lücke wird nun endlich geschlossen, und zwar mit dem Projekt „Eltern-Kind-Zentrum Obervinschgau“, kurz Elki Obervinschgau. Konkret in die Hand genommen haben die Initiative 4 junge Frauen bzw. Mütter im Herbst 2020: Natalie Telser (St. Valentin auf der Haide), Mirjam Spieß (Taufers im Münstertal/Reschen), Beate Abarth (Mals) und Marion Januth (Tartsch). Wie diese vierköpfige Kerngruppe in einem Video-Gespräch mit dem der Vinschger übereinstimmte, hatten vor allem Mütter in Gesprächen immer wieder bemängelt, „dass hier im Obervinschgau etwas fehlt, dass es eine Lücke gibt, die anderswo mit Angeboten von Elkis abgedeckt wird.“ Auf Initiative von Natalie Telser setzte die Kerngruppe die ersten Schritte für die Umsetzung des Projektes. Man informierte sich bei anderen Elkis, suchte Rat und Unterstützung beim Elki-Netzwerk und nahm Kontakt mit Manuela Ortler auf, der Verantwortlichen für den Bereich Familie und Minderjährige in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau.

„Von unten gewachsen“

Für Marion Januth, die sich seit Jahren als Ausschussmitglied der Gemeinde Mals und neuerdings als Vizebürgermeisterin für die Belange der Familien einsetzt, ist es wichtig, dass das Projekt von unten gewachsen ist und nicht irgendwie von oben verordnet wurde. Erstmals gefallen ist der Begriff „Elki Obervinschgau“ bei einem Treffen Ende Oktober, an dem neben Mitgliedern der Kerngruppe u.a. auch Manuela Ortler sowie die Grauner Vizebürgermeisterin Hannah Waldner teilgenommen haben. Mittlerweile setzt sich die Initiativgruppe des Elki Obervinschgau aus rund 20 Personen aus verschiedenen Gemeinden des Obervinschgaus zusammen.

Nicht Konkurrenz, sondern Zusammenarbeit

„Uns geht es in erster Linie darum, zusätzliche und ergänzende Angebote für Familien mit Kleinkindern zu schaffen, ohne dabei in Konkurrenz mit Vereinen oder Organisationen zu treten, die bereits mit Angeboten aufwarten. Wir setzen auf Zusammenarbeit,“ präzisierte Natalie Telser. Das Projekt Elki Obervinschgau wird in den Gemeinden Graun im Vinschgau, Mals, Taufers im Münstertal, Glurns, Schluderns, Prad am Stilfserjoch und Stilfs umgesetzt. Die Initiativgruppe will das Eltern-Kind-Zentrum breit aufstellen, damit möglichst viele Familien des Einzugsgebietes davon profitieren können. Unter dem Motto „Sei auch die dabei!“ sollen möglichst viele Familien in allen 7 Gemeinden angesprochen und mit ins Boot geholt werden. Die Ziele sind: formelle Gründung eines Eltern-Kind-Zentrums im Obervinschgau für Familien und Eltern mit Kindern von 0 bis 6 Jahren, die Erweiterung der bestehenden Beratungs-, Bildungs- und Betreuungsangebote für Schwangere und Familien mit Kindern von 0 bis 6 Jahren sowie die Erweiterung der Angebote im Bereich Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit für Familien mit Kindern von 0 bis 6 Jahren. Außerdem sollen der Austausch zwischen den Familien im Obervinschgau gefördert und Informationen an die Familien weitergeleitet werden.

Wer will mitmachen?

Wer Lust hat, sich beim Projekt Elki Obervinschgau einzubringen oder sich auch nur näher über die Initiative zu informieren, kann sich via E-Mail (obervinschgau@elki.bz.it) oder telefonisch melden (Natalie Telser: 340 1045466; Marion Januth: 347 1132267). Infos gibt es auch auf der Elki-Webseite (www.elki.bz.it). Die Initiativgruppe freut sich auf reges Interesse. Was die Frage der Räumlichkeiten betrifft, so ist geplant, dass in Mals eine zentrale Anlauf- und Verwaltungsstelle entstehen soll. Als Standort wurde laut Marion Januth die ehemalige Handelsschule in Mals ins Auge gefasst, die in absehbarer Zeit energetisch saniert wird. Noch offen ist, ob und in welchen anderen Gemeinden offene Elki-Treffs entstehen werden. Elkis sind in erster Linie Orte der Begegnung und des Austausches. 

Josef Laner

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.