Der Ausschuss: Adolf Erlacher, Susanne Pföstl, Günther Schonweger, Franz-Josef Schönweger, Philipp Schönweger, Philipp Ganthaler, Hans Weiss, Boris Frei, Birgit Egger, Klemens Kaserer, Mirko Osele, Thea Götsch, Maria Luise Prantl, Ulrike Schönweger und Luis Forcher (v.l.).

Eine Buchung ist Beginn einer Beziehung

Publiziert in 10 / 2016 - Erschienen am 16. März 2016
Partschins - Was im Dialekt „aufroglen“ heißt, bedeutet in der Hochsprache mindestens aufrütteln, wenn nicht Klartext reden. Mit dem „Aufroglen“ angefangen hat in der jüngsten Jahresversammlung des Tourismusvereines Partschins Präsident Hans Weiss persönlich. Er stellte seinen Mitgliedern die Frage, warum der Gast in einer Gemeinde wie Partschins mit seinen vielfältigen Möglichkeiten nicht bereit sei, so viel zu zahlen, wie in Nachbargemeinden. Die Antwort fiel klar aus: „Wir geben viel Geld aus und empfangen den Gast mit Baustellen, geschlossenen Gaststätten im Juni und Juli und nicht weiter gegebenen Informationen.“ Bürgermeister Albert Gögele konnte nur auf Tatsachen, den guten Willen und auf Bemühungen hinweisen. Tourismusreferentin Birgit Egger Ladurner forderte auf, die Dienstleistungen, die der Tourismusverein auf dem Silberteller präsentiere, kennenzulernen und anzunehmen. Aufzuroglen aus beruflicher Sicht sah sich Direktorin Karin Thaler verpflichtet. „Mit Begeisterung und Leidenschaft müssen wir Urlaub verkaufen“, forderte sie auf. Eine Buchung sei nicht der Abschluss eines Geschäftes, sondern der Beginn einer Beziehung. Bei 866 Veranstaltungen von März bis November müsste es jedem Gastgeber möglich sein, einmal dabei zu sein, merkte sie an. Sicher werden nicht alle Autobesitzer im Saal an den Wasserfall gedacht haben, als es hieß: „Lass dich in Partschins entschleunigen“. Der „Klartext-Abend“ im Geroldsaal von Rabland nahm ein versöhnliches Ende: Der Tourismusverein hat 10 neue Mitglieder gewonnen; kein Mitglied musste gerügt oder ausgeschlossen werden; es wurden wieder positive Nächtigungszahlen und ein positives Betriebsergebnis geschrieben. Katharina Flöss von der Meraner Marketinggemeinschaft versuchte Auftrieb zu geben mit ihrer Ankündigung, dass der Tourismus neue Wege beschreiten und die neue Dachgesellschaft IDM „Südtirol zum begehrtesten Lebensraum Europas“ machen möchte. Damit Gastgeber wohltuend auf Gäste wirken, empfahl Gesundheitstrainerin Elisabeth Angler eine Kneipp-Behandlung. s
Günther Schöpf

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