Patrick Cassitti bei einer Führung in der Nordapsis der Klosterkirche.
Patrick Cassitti bei einer Führung in der Nordapsis der Klosterkirche.

Einblicke in das Welterbe

Publiziert in 23 / 2017 - Erschienen am 27. Juni 2017

Müstair - Landesweit wurde am 10. Juni in der Schweiz der zweite Welterbetag begangen. Im Kloster St. Johann in Müstair, das zu den drei ersten Welterbestätten der Schweiz gehört, wurden u.a. spezielle Führungen zu den Restaurierungsplätzen angeboten. Viele Gäste aus nah und fern nutzten die Gelegenheit, auf das Gerüst in der Nordapsis der Klosterkirche zu steigen, um dort hautnah die Fresken zu sehen. Der Restaurator Rufino Emmenegger und der wissenschaftliche Leiter Patrick ­Cassitti gewährten einen Einblick in die Arbeiten, die viel Geduld, Genauigkeit und Herzblut erfordern. Die Restauratorin Doris Warger erklärte den Besuchern die Restaurierungsarbeiten in der Heiligkreuzkapelle. Malschichten aus mehreren Jahr­hunderten schmücken die Wände im Obergeschoss der Kapelle. Die Restaurierung der Heiligkreuzkapelle soll heuer im Sommer weitgehend abgeschlossen werden. 2018 folgt die Einrichtung. Die Kapelle soll in Zukunft wieder als sakraler Raum genutzt werden können. Im Klosterhof fand der Biosfera-Markt mit handwerklichen Produkten und kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region statt. Für Musik sorgten eine Gruppe der Musica Concordia und das Trio TaVaJa. Zum Abschluss gab es ein Konzert mit dem Vinschger Blockflötenensemble Maraynas und dem Vokalensemble Suvendes unter der Leitung von Martina Wienchol. Der Welterebetag soll zu einem jährlichen Fixpunkt im Juni werden.

Josef Laner

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