Die Zukunft im Blick
Die FOWI-Tage stehen für Vielfältigkeit und Berufschancen.
MALS - Schüler und Unternehmer zusammenbringen: Das ist das Konzept, das sich Projektkoordinator Mirko Stocker auf die Fahnen geschrieben hat. Der Betriebswirtschaftslehrer an der Malser Fachoberschule für Wirtschaft – kurz FOWI – hat die zweiten FOWI-Tage mit seinen Schützlingen erfolgreich über die Bühne gebracht. Ein reichhaltiges Programm mit Impulsreferaten, zahlreiche Betriebserkundungen, Workshops und vieles mehr standen vom 29. November bis zum 1. Dezember auf dem Programm. Unter dem Motto „Die Zukunft im Blick“ stand etwa die FOWI-Zukunftsbörse abschließend am Freitagnachmittag. Den Interessierten standen unter anderem Absolventen der FOWI, die mittlerweile in der Arbeitswelt angekommen sind, Arbeitgeber selbst, Universitäten und Organisationen zur Verfügung. Dabei entwickelten sich persönliche Gespräche über Zukunftsplanung, Ausbildung, Lehrstellen, Studium, Praktika, Sommerjobs, Karrierechancen, Auslandsaufenthalte und vieles mehr. Die ursprüngliche Idee von Stocker sei es gewesen, die Schüler, die mittlerweile in einem Betrieb arbeiten, herzuholen, damit sie über ihren Weg berichten. „Um zu zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind. Unsere Schüler können werden, was sie wollen. Sie gehen verschiedenste Wege“, erklärt Mirko Stocker stolz. Auch Absolventen des SOGYM (Sozialwissenschaftliches Gymnasium) präsentierten diesmal ihre Jobs. Die Idee fand auch bei den Betrieben selbst derart großen Anklang, dass Unternehmen und Institutionen aus den verschiedensten Branchen sich bei der Zukunftsbörse präsentierten, auch ohne ehemalige Malser Schüler. Dass die Idee der Zukunftsbörse gleichzeitig beeindruckend und effektiv ist, zeigt sich übrigens an einem Beispiel aus dem vergangenen Jahr, als sich durch Stocker und die Zukunftsbörse ein Kontakt zwischen dem ehemaligen FOWI-Schüler Marcel Alber, der ein Jahr davor die Matura gemacht hatte, und Aaron Punt, dem Geschäftsführer der Spedition Mayr, ergab. Mittlerweile ist Alber eine wertvolle Arbeitskraft des Unternehmens und präsentierte die Spedition bei den heurigen FOWI-Tagen gemeinsam mit Punt.
Von Carabinieri bis zum Hotelgewerbe
Insgesamt fast 40 Unternehmen, Institutionen und Organisationen stellten ihre Berufsbilder im Rahmen der Zukunftsbörse vor. So durften etwa die Malser Carabinieri nicht fehlen. Sie erklärten den Interessierten, wie ein Wettbewerb funktioniert, welche Karrierechancen es für einen Carabiniere in Südtirol gibt und wie abwechslungsreich und spannend die Arbeit sein kann – von Ermittlungen bis hin zur Streife. „Europe Direct“ klärte die Schüler über Freiwilligenprojekte in der Europäischen Union und die Europa-Ämter in Bozen auf, die Südtiroler HochschülerInnenschaft sh.asus informierte über ihre Tätigkeit genauso wie die Universität Innsbruck und viele mehr. Der Verband der Obst- und Gemüseproduzenten aus dem Vinschgau (VIP) war ebenso vor Ort wie der lokale Stromanbieter VION, Raiffeisenkassen, die Ferienregion Obervinschgau, das Skigebiet Schöneben-Haideralm und weitere. Auch in Sachen Privatunternehmen war für Vielfalt gesorgt, vom Speckproduzenten Recla über die HOPPE, PUR Südtirol bis hin zu Dr. Schär. Ein Team vom Hotel Das Gerstl informierte über ihr Gewerbe. Festzuhalten bleibt: Die FOWI-Tage waren auch in ihrer zweiten Ausgabe ein voller Erfolg.
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