Darlehen für Elektrifizierung
Publiziert in 35 / 2016 - Erschienen am 5. Oktober 2016
Vinschgau - Die Landesregierung hat kürzlich beschlossen, für die Elektrifizierung der Vinschgerbahn ein Darlehen in Höhe von rund 26 Millionen Euro bei der Europäischen Investitionsbank aufzunehmen. Damit soll die Belastung des Landeshaushalts für die Elektrifizierung, die insgesamt ca. 66,5 Mio. Euro kostet, ausgeglichen werden. Das Darlehen hat eine Laufzeit von 10 Jahren. Es sind jährlich 2,74 Mio. Euro zurückzuzahlen. Zusätzlich zur bisherigen Finanzierung hat die Landesregierung außerdem weitere 22,5 Mio. Euro für 2019 und 2020 über die Landesabteilung Mobilität für die Elektrifizierung zweckgebunden. „Damit sind die gesamten Geldmittel für die Elektrifizierung bereitgestellt“, sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Deutlich mehr Kapazität, Halbstundentakt und Direktzüge bis Bozen seien die wichtigsten Ziele, die mit der Elektrifizierung der Bahnlinie Meran-Mals erreicht werden sollen. Die Planungen und ersten Arbeiten für die Elektrifizierung laufen inzwischen bereits auf Hochtouren. Die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) nimmt schrittweise die wichtigsten Arbeiten vor. Für den Einsatz der sechsteiligen Flirt-Züge müssen alle Bahnsteige längs der Linie in den nächsten zwei Jahren verlängert und an einigen Bahnhöfen Unterführungen errichtet werden. Mitte Oktober beginnen die Arbeiten mit der Verlängerung der Bahnsteige in Schlanders, Laas und Spondinig. LPA/sepp
Josef Laner