Das Eisstadion ist eine wichtige übergemeindliche Struktur, derzeit laufen Detailplanungen für die Sanierung.
Die Arbeiten beim Kirchplatz Tarsch haben bereits begonnen.

„Damit wir arbeiten können, brauchen wir Geld“ 

Latscher Haushalt von 16,7 Millionen Euro für das Jahr 2025 genehmigt.

Publiziert in 1 / 2025 - Erschienen am 14. Januar 2025

Latsch - „Ich denke, es ist uns gelungen, positive Akzente für unsere Gemeinde zu setzen“, betonte Bürgermeister Mauro Dalla Barba bei der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2024. Er bedankte sich beim Gemeinderat und dem Gemeindeausschuss für die konstruktive und gute Zusammenarbeit. „Damit wir weiterhin arbeiten können, brauchen wir wieder Geld“, unterstrich er und brachte den Tagesordnungspunkt Genehmigung des Haushaltsvoranschlages 2025-2027 zur Abstimmung. Dieser wurde einstimmig angenommen. Lange Diskussionen waren dem Punkt nicht vorausgegangen, insbesondere auch weil bereits bei zahlreichen Treffen davor mit dem gesamten Gemeinderat ausgiebig über den Haushalt diskutiert worden war. Mit dem Haushalt der kommenden Jahre werde das vom Gemeinderat genehmigte Investitionsprogramm weitergeführt. „Ein großes Anliegen ist weiterhin die Förderung unserer Vereine und Verbände, die ehrenamtlich ihre Zeit und Energie für die Gemeinschaft einsetzen und zur Stärkung von sozialen Bindungen und der Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein in unserer Gesellschaft und vor allem in unserer Gemeinde beitragen“, so der Bürgermeister. Ein weiteres großes Anliegen sei der soziale Bereich; Kinder, Jugend und Familie. Auch Sport als Freizeitaktivität und Ausgleich für „körperliche und seelische Bedürfnisse“ dürfe nicht zu kurz kommen. „Wir sind froh, wenn wir viele Sportmöglichkeiten und Freizeitanlagen haben“, sagte Dalla Barba. In seiner Haushaltsrede rief er auch die großen Bauvorhaben der letzten Jahre in Erinnerung, u.a. die Sanierung des Vereinshauses Goldrain, die Instandsetzung und Sanierung der Wegeprojekte in St. Martin und dem restlichen Gemeindegebiet, die Gestaltung von Hans-Sager-Gasse und Seilbahnweg, die Fertigstellung und Erwerb der Umspannkabine in Goldrain, die Sanierung des Kindergartens in Goldrain, die Weiterführung der Arbeiten beim Schießstand in Goldrain, die Sanierung des historischen Schießstandes in Latsch, die Errichtung einer Fußgängerunterführung bei Tiss und viele weitere. 

Planungsarbeiten Eisstadion stehen an

Der Haushalt für das Jahr 2025 beläuft sich auf rund 16,7 Millionen Euro, für 2026 sind Stand jetzt 16,4 Millionen geplant, für 2027 14,1 Millionen. Für Investitionen sind heuer – vor dem alljährlichen Nachtragshaushalt – 3,7 Millionen vorgesehen. Die wichtigsten Bauvorhaben der nächsten Jahre seien die Erschließung und Verbauung des Quartiers Mühlrain mit dem Ziel leistbaren Wohnraum vor allem für junge Familien zur Verfügung zu stellen. „Da sind wir glaube ich auf einem guten Weg“, so der Bürgermeister. Ein großer Teil des Programms in diesem Jahr sind verschiedene Planungsarbeiten, hier steht insbesondere mit der Sanierung des Eisstadions in Latsch ein Großprojekt an. „Schon die Planung ist sehr komplex“, erklärte Dalla Barba. Auch die Planungsarbeiten zur Sanierung des Vereinshauses Morter sollen vorangetrieben werden. Die derzeit laufenden Arbeiten in Sachen Erweiterung des Musikprobelokals und Brandschutzarbeiten am CulturForum sollen bald abgeschlossen werden, auch der Abschluss der Außenarbeiten am Vereinshaus Goldrain steht an. Im Haushalt werde zudem viel Geld für die Asphaltierungsarbeiten im Gemeindegebiet zur Verfügung gestellt. Die öffentliche Beleuchtung wird komplett auf LED umgestellt. Die Sanierung des Gemeindegebäudes am Lacusplatz soll noch im Frühjahr beginnen. Im Frühjahr soll auch mit dem Projekt Kirchplatz Latsch begonnen werden, der Kirchplatz in Tarsch soll fertiggestellt werden. Auf dem Programm für dieses Jahr steht zudem u.a. die Erschließung der Mischzone Mühlbach. Die Kitas in Latsch, die derzeit Platz für 20 Kinder bietet, wird erweitert; kurzfristig um 5 Plätze, räumlich soll der Platz für eine Erweiterung um 10 Plätze geschaffen werden. Zudem stehen freilich zahlreiche weitere Projekte im Hauptort und in den Fraktionen an. 

„Keinen Euro an Darlehen aufgenommen“ 

„Wir haben die letzten Jahre sehr viel gearbeitet und sehr viel umgesetzt. Wir haben keinen Euro Darlehen aufgenommen“, unterstrich Dalla Barba. Statt Geld zu leihen, seien in den vergangenen 5 Jahren Darlehensraten zurückgezahlt worden. So konnte auch die Pro-Kopf-Verschuldung weiterhin gesenkt werden und zwar innerhalb eines Jahres von 750 Euro auf 566. „Wir kommen Schritt für Schritt weiter“, freute sich der Bürgermeister. Es werde gezielt auf die Entschuldung der Gemeinde hingearbeitet. Es werde aber gleichzeitig viel gebaut und investiert. „Das ist aber auch unsere Aufgabe. Wir haben Einnahmen, wir kriegen Beiträge und Förderungen, damit wollen wir etwas tun für die Dorfbevölkerung“, betonte  Bürgermeister Dalla Barba.

Michael Andres

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