Citybusdienst wird ausgeweitet
Publiziert in 13 / 2016 - Erschienen am 6. April 2016
Mals - Der Citybusdienst in der Gemeinde Mals wird bereits jetzt gut angenommen. Der Citybus, der die Strecke Burgeis, Mals, Glurns und Schluderns bedient, verkehrt im Stundentakt. Nun möchte die Gemeindeverwaltung auch bei der Linie Schleis, Laatsch, Tartsch und Matsch einen Stundentakt einführen, sodass die Benützer an 6 Tagen in der Woche stündlich zum Bahnhof und ins Malser Dorfzentrum gelangen. Angedacht wird außerdem eine zweite Haltestelle am Hauptplatz in Laatsch. Gut genutzt wird unter anderem auch die Anbindung von Planeil und Schlinig. Zum Teil sind auch Ski- bzw. Wanderbusse im Einsatz. Um die Anbindung von Schlinig, Planeil und eventuell auch von Plawenn zu verbessern, erwägt die Gemeinde den Einsatz eines Kleinbusses (9 Sitze), wobei auf lokale Unternehmer gesetzt werden soll. Der Gemeinderat stimmte der Ausweitung des Citybusdienstes am 29. März mit einem Grundsatzbeschluss einhellig zu. Bürgermeister Ulrich Veith wurde beauftragt, die entsprechenden Verhandlungen mit dem Land fortzusetzen. Veith sieht in der Ausweitung des Dienstes einen Quantensprung in der öffentlichen Mobilität. Allerdings ist der Dienst auch mit Kosten verbunden. Für die Gemeinde dürften die Ausgaben von derzeit ca. 43.000 auf künftig rund 105.000 Euro im Jahr steigen. Auf das Land kommen Mehrkosten in Höhe von ca. 165.000 Euro hinzu. Die Umsetzung ist für Dezember 2016 vorgesehen. Damit öffentliche Busverbindungen angenommen werden, muss der Dienst laut Veith gut funktionieren. In der Schweiz gelte hierfür die 7+7-Regel: 7 Tage in der Woche ab jeweils 7 Uhr sowie Stundentakt.
Schnellladestationen
Eine weitere Offensive startet die Gemeinde Mals in der Elektromobilität. So hat der Gemeinderat im Zuge einer Änderung am Haushaltsvoranschlag beschlossen, 45.000 Euro für die Errichtung eine Schnellladestation am „Kinoplatz“ in Mals zu errichten. An dieser Station können an zwei „Zapfsäulen“ zwei Elektroautos innerhalb einer Zeit von nur ca. 30 Minuten aufgeladen werden. Wie Veith informierte, habe das Land der Gemeinde Mals kürzlich im Rahmen einer Elektromobilitäts-Tagung in Bozen zugesichert, eine zweite Schnellladestation am „Kinoplatz“ zu finanzieren. Der Bürgermeister sieht in der Elektromobilität großes Potential. Mit der Errichtung der Schnellladestationen werde Mals eine Einrichtung bekommen, wie sie weitum nicht vorzufinden ist. sepp
Josef Laner