Der Lawinenablenkdamm in Kurzras.
Im Bildvordergrund Bürgermeister Karl Josef Rainer (links) und Landeshauptmann Arno Kompatscher, dahinter (v.l.) die Ausschussmitglieder Peter Grüner, Sonja Santer (Vizebürgermeisterin), Josef Götsch und Oswald Weithaler.
Bei der Besichtigung des Lawinenablenkdamms (v.l.): LH Arno Kompatscher, Projektant und Bauleiter Martin Eschgfäller, Gemeindereferent Josef Götsch (verdeckt), der Präsident der Schnalstaler Gletscherbahnen AG, Michl Ebner, und BM Karl Josef Rainer.

Besichtigungstour im Schnalstal

Publiziert in 20 / 2024 - Erschienen am 5. November 2024

Schnals - Für gleich mehrere Ortsaugenscheine bzw. Gespräche über Zivilschutzmaßnahmen im Schnalstal traf sich Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher am 23. Oktober mit dem Bürgermeister Karl Josef Rainer und dem Gemeindeausschuss. Besichtigt wurde unter anderem der bereits errichtete Lawinenablenkdamm in Kurzras. Der von der Wildbachverbauung errichtete Damm dient zum Schutz des dortigen Abschnittes der Landesstraße, des Stellplatzes für Wohnwagen, der Parkplätze der Schnalstaler Gletscherbahnen und weiterer Einrichtungen, wie der Bauleiter Martin Eschgfäller vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West ausführte. Für den Bau des Damms mussten die Landesstraße auf einer Länge von über 600 Metern sowie die Zufahrt zur Kofel-Alm verlegt werden. Der Damm ist 860 Meter lang und bis zu 22 Meter hoch. Das Projekt begann 2021 mit der Verlegung der Landesstraße. Noch zu verlegen ist der Fineiljochbach auf einer Länge von 360 Metern. Auch das Rückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von 6.500 Kubikmetern muss noch ausgehoben werden. Insgesamt wurden bzw. werden im Zuge von 5 Baulosen rund 5,5 Millionen Euro investiert. Bei ca. 3 Millionen davon handelt es sich um Landesmittel, beim Rest um Staatsgelder des MITE (Mitigazione del rischio idrogeologico, sprich Reduzierung des hydrogeologischen Risikos). Ein weiteres Großvorhaben ist die geplante Lawinenschutzgalerie Vernagt entlang des Vernagter Stausees (siehe eigenen Bericht). Vorgenommen wurde auch ein Lokalaugenschein bei der Tal- und Bergstation der neuen Gletscher-Pendelbahn, die mit Hilfe eines Landesbeitrages realisiert worden ist. Mit Vertretern der Betreibergesellschaft wurden Herausforderungen und Problemstellungen erörtert, die mit dem Betrieb des Skigebietes zusammenhängen. Zusammenfassend sagte Kompatscher, „dass Investitionen in solche Projekte wichtig sind, um die wirtschaftliche Tätigkeit in der Peripherie zu stärken. So können Arbeitsplätze erhalten und ausgebaut werden.“

Josef Laner

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