Baumeisterin Gemeinde
In Schlanders wird in den kommenden Monaten weiter gebaut. Das zeigte sich bei der vorletzten Ratssitzung vor den Wahlen im Mai.
Schlanders - Stark im Zeichen von Bauvorhaben beziehungsweise der in der auslaufenden Periode umgesetzten öffentlichen Bauvorhaben stand die jüngste Gemeinderatssitzung in Schlanders. So sollen etwa in den kommenden Wochen die Arbeiten für die Errichtung einer neuen City Bus-Haltestelle in der Sportzone von Schlanders beginnen. Diese wird so gestaltet, dass dort auch ein leichter Zugang für Menschen mit Beeinträchtigungen oder Familien mit Kinderwägen möglich ist, wie es seitens des Gemeindeausschusses mit Bürgermeister Dieter Pinggera hieß. Angegangen werden sollen in den kommenden Monaten auch noch andere Projekte wie die Umgestaltung des Fahrradverleihs beim Schlanderser Bahnhof, die Neugestaltung der Bahnhofstraße und die Sanierung der Mittelschule Schlanders. Für 1,1 Millionen Euro sollen hier Fenster ausgetauscht sowie die Aula Magna und das Sekretariat umgebaut werden in den Sommermonaten, kündigte die zuständige Gemeindereferentin Monika Wielander an. Dagegen verzögere sich der mit April angesetzte Baubeginn der neuen Feuerwehrhalle in Vetzan, ebenfalls wie die Finanzierung und damit der Baubeginn einer Lawinenschutzgalerie am Sonnenberg mit veranschlagten Projektkosten in der Höhe von rund 1,5 Millionen.
Von Parkplätzen bis übergemeindlicher Zusammenarbeit
Für Unmut hatte beim Gemeinderat Erhard Alber die aktuell fehlenden Parkplätze rund um den neu errichteten Dorfplatz in Göflan gesorgt. "Eine Übergangslösung wäre notwendig", forderte Alber, denn das Gasthaus am Dorfplatz werde Anfang März wieder öffnen. Das Problem sei bekannt und man sei um langfristige Lösungen etwa durch die Errichtung von Parkplätzen auf der anderen Etschseite bemüht, wurde von Seiten des Gemeindeausschusses betont. Dabei aber gegen den Dorfbus zu arbeiten, der auf dem Platz wendet, könne er sich nicht vorstellen, meinte BM Pinggera, nachdem in der Diskussion der Wendeplatz des Dorfbusses aufgekommen war. Zur Sprache kam auch die Situation in der Unterkunft der Asylbewerber im Dorf. Aktuell seien dort 25 Personen untergebracht, der größte Teil umfasse Familien und junge Männer, sagte die Referentin Dunja Tassiello. Sorge bereite ihr, dass das Land die Beträge für Sprachkurse gekürzt habe und damit die Integration in die Arbeitswelt erschwert werde. Einstimmig angenommen hat der Rat eine Vereinbarung, aufgrund der die Gemeinden Schlanders und Martell zukünftig einen gemeinsamen Buchhaltungsdienst und ein gemeinsames Lizenzamt haben werden.