Spendenübergabe im Plawennpark
Bei der Ankunft in Schlanders

777 Kilometer gegen den Krebs

Publiziert in 23 / 2017 - Erschienen am 27. Juni 2017

Schlanders - Unter diesem Motto rollte vom 17. bis zum 24. Juni die „Tour de Riva“ von Bensheim in Südhessen bis nach Riva am Gardasee. Bei der Radtour, die heuer erstmals 7 Tage umfasste und erstmals durch Südtirol führte, sammelte das Team Bensheim der „Tour der Hoffnung“ Spenden, mit denen krebskranken Kindern und deren Eltern in Deutschland, Österreich und Südtirol bzw. Italien geholfen wird. Am 22. Juni trafen insgesamt 94 Radler und Radlerinnen sowie ca. 30 Begleitpersonen von Landeck kommend in Schlanders ein. „Ab dem Start in Bensheim bis zur Einfahrt in Schlanders konnten wir 350.777 Euro an Spenden sammeln“, sagte Jürgen Pfliegensdörfer, der Pressesprecher der Tour, dem der Vinschger. In Schlanders kamen über 9.000 Euro dazu. Diese Summe setzt sich aus dem Erlös verschiedenster Aktionen zusammen, die von den Kindergärten Laas, Kortsch, Schlanders und Mals sowie den Grundschulen von Schlanders und Kortsch im Vorfeld der Tour durchgeführt worden waren, sowie aus Spenden der Schlanderser Schützen (Kuchen-Aktion), des Tourismusvereins und anderer Vereine, von Kaufleuten und Privaten. Bürgermeister Dieter Pinggera und sein Bensheimer Amtskollege Rolf Richter dankten in ihren Grußworten allen Beteiligten und Spendern. Bei den Vorarbeiten für die Etappe in Schlanders hatte sich vor allem Karin Meister von Schlanders Marketing ins Zeug gelegt. „Die Hälfte der Spenden, die wir heute in Schlanders und morgen in Kaltern entgegen­nehmen können, ist für Peter Pan, die Vereinigung für krebskranke Kinder in Südtirol, bestimmt“, wurde in Schlanders zugesagt. Am Abend gab es ein Grillfest in der „Matscher Au“. Übernachtet haben die Tour-Teilnehmer zum Teil in der Großraumturnhalle und zum Teil im Freien, wobei einige gegen 5.15 Uhr von Beregnungs­wasser geweckt wurden. Am 23. Juni ging es weiter nach Kaltern und am 24. Juni endete die Tour in Riva, der Partnerstadt von Bensheim. Pfliegensdörfers gab sich von der Hilfsbereitschaft, dem Entgegenkommen und der Gastfreundschaft der Menschen in den Etappenorten und auch entlang der Route beeindruckt: „In Reschen zum Beispiel hat die ­Familie Folie allen Teilnehmern und Begleitpersonen ein Mittagessen spendiert.“

Josef Laner

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