Im Bild (vorne v.l.): Markus Moriggl, Elisabeth Haid, Hansi Zagler, Günther Angerer, Gebhard Stecher und Wolfgang Thöni; im Hintergrund (v.l.): Johann Stecher, Günther Hohenegger, Sabine Prieth (sie stellte das Monatsblatt Imkerei vor), Sigfried Plangger, Deborah Zanzotti (sie stellte das Monatsblatt Tourismus vor) und Bürgermeister Franz Prieth.

309 Jahre „Nachhaltigkeit“

Der Sonderkalender 2022 der Raika Obervinschgau ist viel mehr als „nur“ ein Kalender.    

Publiziert in 42 / 2021 - Erschienen am 16. Dezember 2021

St. Valentin a.d.H. - Dem Kalenderteam der Raiffeisenkasse Obervinschgau ist es erneut gelungen, einen besonderen Kalender auf die Welt zu bringen. Der Kalender 2022 trägt den Titel „Nachhaltiger Obervinschgau“. Monat für Monat erfahren die Leser, welcher Stellenwert der sogenannten Nachhaltigkeit in den verschiedensten Branchen und Bereichen in den Gemeinden Graun und Mals zum Teil schon seit Jahrhunderten zukommt. Dass mittlerweile alle von Nachhaltigkeit reden und so gut wie alles als nachhaltig bezeichnet wird, wurde am 10. Dezember bei der Kalender-Vorstellung im Kulturhaus in St. Valentin mehrfach kritisiert. Was damit tatsächlich gemeint ist und was wegen der inflationären Verwendung des Begriffs „Nachhaltigkeit“ unterzugehen droht, kommt im neuen Kalender umso mehr in Wort und Bild zum Ausdruck. So trägt etwa der Text zum Juni-Blatt, in dem es um die Forstwirtschaft geht, nicht von ungefähr den Titel: 309 Jahre „Nachhaltigkeit“, denn es war der sächsische Bergmann Hans Carl von Carlowitz, „der das Prinzip der Nachhaltigkeit im Jahr 1713 begründete“, wie Sigfried Plangger, der Leiter der Forststation Graun, ausführte. Hans Carl von Carlowitz hatte sich schon damals dafür ausgesprochen, immer nur so viel Holz zu schlagen, wie durch Säen, Pflanzen, normales Wachsen oder durch planmäßige Aufforstung nachwachsen kann. Neben Sigfried Plangger haben auch Andreas Klotz (Forststation Mals) sowie Andreas Platter und Georg Pircher vom Forstinspektorat Schlanders bei der Textgestaltung mitgeholfen. Neben allgemeinen Informationen und konkreten Daten und Fakten wird auch erläutert, was Nachhaltigkeit für die Forstwirtschaft im wirtschaftlichen, ökologisichen und sozialen Sinn bedeutet. Nach dem gleichen Muster sind auch alle anderen Monatsblätter aufgebaut. Nachfolgend die jeweiligen Bereiche und die Textgestalter (in Klammern): Energie (Johann Stecher), Genossenschaftsbank (Markus Moriggl und Gerhard Stecher), Milchwirtschaft, Fleisch- und Eierproduktion (Elisabeth Haid), Imkerei (Othmar Patscheider und Christoph Prader), Jagd, Fischerei, Umwelt (Ulrike Raffl, Günther Hohenegger und Martin Stecher), Tourismus (Evelin Thöni und Franziska Frank), Almwirtschaft (Elisabeth Haid), Gemüse-, Getreide-, Beeren- und Obstanbau (Hansi Zagler und Martina Hellrigl), Bäckerhandwerk mit Tradition (Günther Angerer), Vereinswesen und Ehrenamt (Gerhard Stecher) sowie Weiterbildung und Kultur mit besonderem  Blick auf die Erlebnisschule Langtaufers (Wolfgang Thöni). Der Großteil der Fotos im neuen Kalender stammt von Ernst Bayer. Der Raika-Direktor Markus Moriggl und Gerhard Stecher, der Koordinator des Kalenderteams, dankten allen, die mitgeholfen haben, auch für das Jahr 2022 einen besonderen Kalender herauszubringen. Die Vorstellung konnte aufgrund der Covid-19-Situation erneut nur in einem kleinen Rahmen stattfinden. Als kleines Geschenk gab es einen köstlichen Weihnachtszelten der Backstube Angerer.

Josef Laner

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