130 Jahre FF Morter
Festgottesdienst und Jubiläumsfeier
Morter - Es war im fernen Jahr 1888, als in der damaligen Gemeinde Morter die Geburtsstunde der Freiwilligen Feuerwehr Morter schlug. In der Ausstattung, im Fuhrpark, in der Ausbildung und auch im Bereich der Einsätze hat sich seither vieles verändert, vor allem in den vergangenen Jahrzehnten. Unverändert geblieben und noch immer gültig ist das Feuerwehr-Motto „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. „Die Feuerwehrleute sind Lichtgestalten. Sie opfern ihre Freizeit, damit wir uns sicher fühlen können. Dieser ehrenamtliche Dienst ist sehr wertvoll und die Feuerwehrleute verdienen unseren Respekt und unsere Unterstützung“, sagte Pater Matteo (Mathew Kozhuppakalam) von der Gemeinschaft der Salesianer in Schlanders. Er zelebrierte am ersten Adventsonntag den Festgottesdienst, der anlässlich des 130-jährigen Bestehens der FF Morter in der Feuerwehrhalle Morter gefeiert wurde. Musikalisch umrahmt hat die Messfeier die Musikkapelle Goldrain-Morter. Im Anschluss an den Gottesdienst blickte der Feuerwehrkommandant Leo Federspiel kurz auf die vergangenen 130 Jahre zurück. Er erinnerte daran, dass die damalige Gemeinde Morter bereits 1868, also schon etliche Jahre vor der Gründung der Feuerwehr, eine Feuerwehrspritze angekauft hatte. Als Meilensteine der jüngeren Feuerwehrgeschichte nannte er den Ankauf des ersten Einsatzfahrzeuges 1974, den Bau des Gerätehauses 1986 und die Anschaffung des Tanklöschfahrzeuges 1997. „Vor allem in den vergangenen Jahrzehnten gab es rasante Entwicklungen“, sagte Federspiel. Die Einsätze seien vielfältiger und schwieriger geworden. Dass der ehrenamtliche Dienst, den die Feuerwehrleute das ganz Jahr über erbringen, anerkannt und wertgeschätzt wird, zeigte schon die zahlreiche Vertretung der Bevölkerung von Morter. Auch viele Ehrengäste konnte der Kommandant begrüßen. „Dass der Zivilschutz speziell in der Alpenregion immer wichtiger wird, haben uns die Unwetter, die sich Ende Oktober ereignet haben, klar vor Augen geführt“, sagte BM Helmut Fischer. Er sicherte der FF Morter bei dem für 2019 geplanten Austausch eines Fahrzeuges die Unterstützung der Gemeinde zu. Mit Glückwünschen zum Jubiläum sowie Worten des Dankes und der Anerkennung warteten auch der Feuerwehrbezirkspräsident Thomas Tecini auf, der zudem die Grüße des Landesfeuerwehrpräsidenten Wolfram Gapp überbrachte, der Fraktionspräsident Christian Stricker und Adalbert Linser, der Obmann der Raiffeisenkasse Latsch. Zu den Ehrengästen gehörten u.a. auch die Patinnen, der Bezirksinspektor Stephan Kostner, der Abschnittsinspektor Werner Linser, Vertreter etlicher Nachbarwehren, Hannes Gamper vom Bergrettungsdienst (Rettungsstelle Latsch) sowie Vizebürgermeisterin Sonja Platzer. Die FF Morter zählt derzeit 42 aktive Mitglieder: 1 Frau und 41 Männer. Im Anschluss an den Gottesdienst und die Ansprachen wurde das runde Jubiläum mit einem Fest im Kulturhaus
gebührend gefeiert.