Marmor und Tourismus
Publiziert in 3 / 2011 - Erschienen am 26. Januar 2011
Laas – In Laas tut sich etwas in punkto Marmor und Tourismus. An einem entsprechenden Konzept, das kürzlich vorgestellt wurde, haben der Tourismusverein, die Gemeinde und Vereine des Marmordorfes mitgearbeitet. Thomas Sigmund und Siegfried Tappeiner geben sich große Mühe, um - wie sie sagen - mit kleinen Steinen eine richtig große Pyramide zu bauen, denn der Laaser Marmor ist ja weltbekannt und der beste auf der ganzen Welt, man denke nur an die vielen berühmten Denkmäler, Bauten und Moscheen, bei denen Laaser Marmor verwendet wurde.
Ein erster Schritt wurde bereits im Vorjahr getan, und zwar mit der Errichtung und offiziellen Eröffnung des „Schrägbahnsteiges“, der bei allen Besuchern sehr gut ankomme.
Rudi Gartner erklärte, dass das Thema „Weißes Gold“ als regionaler Schwerpunkt - im Einklang mit dem Nationalpark - positioniert und für den Gast erlebbar gemacht wird. Es gelte, im ganzen Dorf, aber auch im Bezirk gemeinsam mit Leistungsträgern vor Ort Schwerpunktprogramme zu erarbeiten, um die Marke „Weißes Gold“ in ein kompaktes Gesamtprodukt mit dem Dorf Laas einzubetten und gut zu vermarkten. Dietmar Spechtenhauser ergänzte, dass bereits die Initiative „Marmor und Marillen“ (seit 11 Jahren) sich wirtschaftlich sehr positiv ausgewirkt habe. Landesberufsschuldirektor Franz Waldner, der bereits seit Jahren die sehr beliebten Marmorführungen anbietet, sagte, dass man nicht einen Massentourismus aufbauen, sondern den Besuchern die Möglichkeit geben solle, Laas als kleines Dorf mit seinen Schönheiten (nicht nur Marmor) kennen zu lernen. Er ist überzeugt dass dieses Projekt auf eine sehr gute Resonanz stoßen wird. Auch Bürgermeister Andreas Tappeiner, Monika Steiner (AVS), Paul Tröger (Eigenverwaltung) und Georg Lechner (Lasa Marmo und Lechner Bruch) gaben sich sinngemäß überzeugt: „Wir wollen keinen Massentourismus, sondern ein kleines Dorf, das sich mit dem Marmor identifiziert und jeder Bewohner sollte dazugehören.“
Manni Strimmer